Das Projekt „Verhaltensdaten für wirksame Hitzekommunikation – HEATCOM” untersucht, wie sich Bürger*innen in Hitzesituationen verhalten, welche Faktoren ihr Schutzverhalten beeinflussen und welche Interventionen zu einer gesundheitsförderlichen Anpassung beitragen könnten. Ziel des Projekts ist es, wissenschaftlich fundierte Evidenz zu generieren, die von entsprechenden Organisationen, Behörden oder dem Öffentlichen Gesundheitsdienst dazu genutzt werden kann, konkrete Kommunikationskampagnen und Interventionsprogramme zu konzipieren.HEATCOM wird von den Universitäten Erfurt (Institute for Planetary Health Behaviour) und Bamberg als Verbundprojekt durchgeführt. Die Projektlaufzeit ist vom 01.11.2023 bis 31.12.2026.
Das interdisziplinäre HEATCOM-Team vereint Expertise aus Verhaltenswissenschaften, Gesundheitspsychologie und Wissenschaftskommunikation. Die Projektleitung liegt bei Dr. Mirjam Jenny (Universität Erfurt), die für die übergeordnete Koordination, die Konzeption der Bevölkerungsstudie sowie die wissenschaftlichen Publikationen verantwortlich ist. Unterstützt wird sie von Dr. Dominik Daube (Universität Erfurt), der die technische Umsetzung der Befragungen, die Datenanalyse sowie die wissenschaftliche Weiterentwicklung im Bereich Planetary Health Behaviour übernimmt. Ebenfalls an der Universität Erfurt trägt Sarah Pelull die Verantwortung für die Koordination der Weiterbildungsangebote für Behörden, die Organisation und Umsetzung von Projektaktivitäten sowie für die externe Kommunikation und den Austausch mit Praxispartnern. An der Universität Bamberg wird das Projekt von Prof. Dr. Philipp Sprengholz geleitet, der die wissenschaftliche Ausrichtung und methodische Umsetzung der Erhebungen verantwortet. Unterstützt wird er von Robert Bruckmann, der insbesondere das Experience Sampling konzipiert, technisch umsetzt, auswertet und die dazugehörigen Publikationen vorbereitet.
Hier finden Sie Zusammenfassungen der wichtigsten Befunde aus vergangenen Erhebungswellen.
HEATCOM Handlungsempfehlungen — basierend auf Daten aus 2024 und 2025
Über mehrere Erhebungswellen hinweg wurden aus den Ergebnissen praktische Erkenntnisse zu Hitzeschutzverhalten und seiner Kommunikation abgleitet. Ein besonderer Fokus lag auf den Themen Verhaltensbarrieren und Informationsquellen.Übersichten finden Sie hier:
VerhaltensbarrierenInformationsquellen
Sondererhebungen Hitze II — 23.08+11.09.2023
Hitzeschutzverhalten und seine Barrieren – Zustimmung zu Hitzeschutzmaßnahmen – Risikogruppen – Arbeit und Hitze – UV-Schutz
Zur ZusammenfassungFollow-Up Sondererhebung Hitze — 4.-7.7.2023
Wissen über Hitze – Wahrgenommenes und tatsächliches Risiko – Wahrnehmung Hitzeaktionstag – Einstellung zu Hitzeschutzregister
Zur ZusammenfassungSondererhebung Hitze I — 23./24.05.2023
Erleben von warmen und heißen Tagen – Wissen und Informationssuche – Hitzeschutzverhalten – Risikogruppen – Fürsorge für Risikopersonen
Zur ZusammenfassungDas Projekt kombiniert zwei sich ergänzende methodische Ansätze: eine querschnittliche Bevölkerungsstudie und ein längsschnittliches Experience Sampling. Zwischen 2024 und 2026 werden in mehreren Online-Befragungen Wissen, Wahrnehmungen, Einstellungen und Verhaltensweisen im Umgang mit Hitze in der Allgemeinbevölkerung sowie in besonders gefährdeten Gruppen erhoben. Ergänzend dazu beleuchtet das Experience Sampling das individuelle Erleben und Verhalten verschiedener Zielgruppen während Hitzeperioden über jeweils ein Sommerhalbjahr hinweg.
Hitze
Hitzeerleben
Temperaturerleben und Wohlbefinden
Hitzewissen
Tatsächliches und wahrgenommenes Wissen zu Hitze
Information
Informationsverhalten, Hitzeaktionstag und Kommunikation
Risikogruppen
Risikogruppen und Pflegende
Hitzeschutzverhalten
Gezeigtes Hitzeschutzverhalten
Arbeit und Hitze
Herausforderungen und Arbeitszeitmodelle