Alles auf einen Blick — Erhebung vom 22.-24.10.2024
Eine Zusammenstellung der wichtigsten Befunde mit Abbildungen und Empfehlungen finden Sie im aktuellen Foliensatz.
Foliensatz herunterladenAusführlichere Analysen zu finden Sie auf der PACE Themenseite
Die PACE-Befragung (22-24.10.24; N = 1.130 Befragte) ist eine regelmäßige Datenerhebung, die mehrmals im Jahr durchgeführt und ausgewertet wird. Jedes Mal werden neue Personen befragt. Es wird vor allem die Bereitschaft zum Klimaschutz betrachtet sowie die Akzeptanz von politischen Maßnahmen und welche Faktoren dies beeinflussen.
Fragebögen können hier eingesehen werden.
Befund: In der aktuellen PACE-Welle wurden die Teilnehmenden gebeten, uns ihre Erwartungen an die Parteien und Regierung in Bezug auf Kilmaschutz mitzuteilen. Mit Ausnahme der potenziellen AfD-Wählerschaft zeigt sich über alle Parteien hinweg dasselbe Bild: Befragte wünschen sich signifikant mehr Klimaschutz von der Partei, die sie bei der kommenden Bundestagswahl wählen würden (Sonntagsfrage). Auch wünschen sich die Befragten mehr Klimaschutz – sowohl von der jetzigen als auch der künftigen Bundesregierung – als sie es bei der Ampel-Koalition aktuell wahrnehmen.
Interpretation: Parteien könnten ihre Klimaschutzziele und -maßnahmen klarer kommunizieren, da die Wählerschaft aller Parteien – mit Ausnahme der AfD – einen stärkeren Einsatz für den Klimaschutz erwarten. Hierzu gehört auch das Umsetzen von Maßnahmen. Dies könnte das Vertrauen in die politische Handlungsfähigkeit stärken.
Befund: Die Bereitschaft, aktiv zum Klimaschutz beizutragen, hängt stark von der wahrgenommenen Wirksamkeit der Maßnahmen ab. Politische Klimaschutzmaßnahmen werden oft als wenig effektiv eingeschätzt – sogar weniger effektiv als individuelle Beiträge zum Klimaschutz.
Interpretation: Diese Wahrnehmung zeigt einen erheblichen Bedarf an gezielter Kommunikation. Die aktuellen Daten zeichnen dasselbe Bild wie die Ergebnisse früherer Erhebungen und unterstreichen die Notwendigkeit, die Wirksamkeit politischer Klimaschutzmaßnahmen klarer zu vermitteln.
Befund: Die Daten zeigen, dass die Wahrnehmung von Gesundheitsrisiken durch die Klimakrise trotz Extremereignisse nur wenig schwankt; die Risikowahrnehmung ist stabil. Weder starke Regenfälle, Hochwasser noch Hitzewellen haben in der Vergangenheit oder aktuell signifikante Veränderungen in der Risikowahrnehmung ausgelöst. Weniger sichtbare Risiken werden als eher niedrig eingeschätzt.
Interpretation: Diese Stabilität kann auf eine gewisse “Gewöhnung” an das Risiko hindeuten. Realistische Risikokommunikation sowie gezielte Informationen zu Möglichkeiten der Anpassung an die Risiken können dabei helfen, die Risiken als solche zu erkennen und gleichzeitig die eigene Handlungsfähigkeit zu stärken.
Befund: Fast jede*r Dritte gab an, von den vergangenen Flutereignissen direkt betroffen gewesen zu sein und/oder dass diese Ereignisse wichtige Lebensentscheidungen beeinflusst haben. Dies bedeutet, dass Extremwetterereignisse konkrete Auswirkungen auf den Alltag und die Lebensgestaltung von einem relevanten Teil der Bevölkerung haben. Ebenfalls haben 62% der Befragten die Berichterstattung über Extremwetter intensiv oder eher intensiv verfolgt.
Interpretation: Eine umfassende und kontinuierliche Berichterstattung über die Klimakrise (bspw. Ressorts in Tageszeitungen und Radio) – nicht nur bei Extremwetterereignissen – kann dazu beitragen, die Bevölkerung langfristig zu informieren und für Klimafolgen zu sensibilisieren. Aufklärung darüber, wie Extremwetterereignisse die persönliche Sicherheit und Gesundheit beeinflussen, sollten mit praktischen Handlungs-möglichkeiten versehen werden, z.B. mit Informationen darüber, wie man sich vor Extremwetterereignissen schützen kann und/oder wie man zur Risikominderung beitragen kann.
Die Handlungsbereitschaft gegen den Klimawandel beschreibt die Neigung, klimafreundlich zu handeln, politische Klimaschutzmaßnahmen eher zu akzeptieren, sich am politischen Prozess zu beteiligen und sich dabei für den Klimaschutz einzusetzen.
Personen haben eher eine höhere Handlungsbereitschaft, wenn sie
Daten zu folgenden Themen werden aktuell ausgewertet und aufbereitet:
Das Team der Gesundheitskommunikation und das Institute for Planetary Health Behaviour an der Universität Erfurt setzen sich für ein #weltoffenesthüringen ein.