Hitzewellen und Extremwetterereignisse nehmen die befragten Personen am wahrscheinlichsten wahr. Etwas weniger als die Hälfte schätzt die Wahrscheinlichkeit für psychische Probleme als Folge der Klimakrise als (sehr) hoch ein. TEST
Das affektive Risiko, auch gefühltes Risiko genannt, ist die emotionale Komponente von Risikowahrnehmung. Sie ist für die Akzeptanz der Maßnahmen relevant. Affektives Risiko wird als Mittelwert aus drei verschiedenen Angaben erstellt: wie häufig an den Klimawandel gedacht wird, wie sehr er Angst auslöst und Besorgnis erregt.
Insgesamt geben 42% an, jede dieser oben genannten Sorgen zu teilen.
Insgesamt geben in der aktuellen Befragung 34% an, durch die Klimaschutz-Maßnahmen finanzielle Verluste erlitten zu haben.
Vergleicht man die Menschen mit finanziellen Verlusten mit Menschen, die keine Verluste hatten (Gewinne, Gleichbleibend, keine Angabe) ergeben sich folgende Unterschiede (Stand: 22.10.2024):
Menschen mit Finanziellen Verlusten
als Menschen, die keine Verluste hatten.
In den letzten Wochen kam es in Europa zu starken Regenfällen und schweren Hochwassern, z. B. in Österreich, Ungarn und Frankreich. Auch Deutschland war betroffen. Extremwetter und Hochwasser haben in Häufigkeit und Intensität in den letzten Jahren insgesamt zugenommen.
In der Erhebung vom 22.10.24 wurden den Teilnehmenden ein paar Fragen zu ihrer Wahrnehmung der Situation gestellt.
Achtung: Die nachfolgenden Analysen und Abbildungen beziehen sich auf vergangene Erhebungswellen.
Zwei Drittel der Befragten glauben, dass die Folgen des ungebremsten Klimawandels für die Weltwirtschaft bis 2050 teurer sind als das Vermeiden des Anstiegs der Erderwärmung über 2 Grad.
Die Mehrheit der Befragten findet es eher schwierig, sich vor den Auswirkungen des Klimawandels zu schützen. Am ehesten finden es die Befragten einfach, sich vor psychischen Problemen oder niedriger Lebensmittelqualität zu schützen - dies sind auch die Gesundheitsfolgen, die als wenig wahrscheinlich oder wenig schwerwiegend eingeschätzt werden.
In der Erhebung vom 07.06.22 geben 43% der Befragungsteilnehmenden an, sich belastet zu fühlen.
Zusammenhänge zwischen Belastung, Sorgen und Verhalten
Interpretation der Korrelationskoeffizienten: In der folgenden Übersicht zeigen höhere Werte der r-Spalte einen stärkeren Zusammenhang an, Werte nahe Null zeigen, dass es keinen Zusammenhang gibt, um 0.1 einen kleinen Zusammenhang. Werte um 0.3 zeigen einen mittleren Zusammenhang, ab 0.5 spricht man von einem starken Zusammenhang. Ein negatives Vorzeichen bedeutet, dass hohe Werte der einen Variable mit niedrigen Werten der anderen Variable einhergehen.
r | p | |
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Empfinden von Klima-Schuld | ||
Schuld | 0.04 | 0.233 |
Bedauern | 0.07 | 0.027 |
Sorgen | ||
Sorgen: Krieg | 0.22 | <.001 |
Sorgen: COVID-19 | 0.12 | <.001 |
Sorgen: Klima | 0.11 | <.001 |
Klima-Verhalten | ||
Verhalten: Verpackungen vermeiden | 0.01 | 0.83 |
Verhalten: Geschäfte boykottieren | 0.01 | 0.83 |
Klimafreundlich Pendeln | 0.04 | 0.252 |
Menschen mit Kindern und Menschen, die jünger sind, empfinden eher Schuld als Menschen, die älter sind oder keine Kinder haben.