Menschen unterscheiden sich darin, wie sie Gesundheitsrisiken durch den Klimawandel wahrnehmen, der Regierung vertrauen, in welchem sozialen Umfeld sie sind, usw. Eine Veränderung dieser Aspekte – also z.B. durch Kampagnen – kann zu einer Veränderung der Handlungsbereitschaft etwas an der Krisensituation zu ändern führen. Die Handlungsbereitschaft während einer Krise umfasst Verhaltensweisen und Einstellungen gegenüber Maßnahmen zur Krisenbewältigung. Dabei berücksichtigen wir drei Aspekte:
Diese drei Aspekte werden zu einem gemeinsamen Wert, der “Handlungsbereitschaft” zusammengefasst.
Hohe Handlungsbereitschaft gegen die Klimakrise bedeutet, dass Personen sich klimafreundlich verhalten, sich politisch für Klimaschutz engagieren und politische Maßnahmen zum Klimaschutz unterstützen.
Niedrige Handlungsbereitschaft bedeutet, dass Personen sich klimaschädlich verhalten, sich politisch gegen den Klimaschutz engagieren und politische Maßnahmen zum Klimaschutz ablehnen.
Personen mit einer eher niedrigen Handlungsbereitschaft sind tendenziell jünger, männlich, hatten eine kürzere Schulbildung oder befinden sich in kleineren Städten oder Gemeinden. Auch die Parteipräferenz spielt eine Rolle. Insgesamt sind die Unterschiede nach Demografie sehr klein und verlieren an Bedeutsamkeit, wenn man statistisch für die psychologischen Variablen (siehe Regressionsmodelle) kontrolliert.
*Die Antwortmöglichkeit wurde im April 2024 ergänzt.
Im Folgenden wird gezeigt, wieviele Personen mit unterschiedlichen Ausprägungen von Risikowahrnehmung, Vertrauen, Effektivitätseinschätzung, Empfindung sozialer Normen, Wissen und Selbstwirksamkeit eine hohe Handlungsbereitschaft aufweisen.
*Geschlecht wurde hier binär codiert, Referenzkategorie: männlich.
*Geschlecht wurde hier binär codiert, Referenzkategorie: männlich.
Personen mit hoher Handlungsbereitschaft empfinden Infoquellen des Öff. Rechtlichen, lokale & überregionale Zeitungen wichtiger fürs Impfen als Personen mit niedriger Handlungsbereitschaft. Boulevardzeitungen, alternative Medien, Soziale Netzwerke & Messenger werden global weniger wichtig als z.B. Öff. Rechtliche Informationsquellen eingeschätzt - Personen mit niedriger Handlungsbereitschaft bewerten diese aber vergleichsweise besser.