1 Fünf Fakten

Der Klimawandel ist ein wissenschaftlich komplexes Thema, das in seiner Vielschichtigkeit mitunter überfordern kann. In Anlehnung an das Forschungszentrum „Yale Program on Climate Change Communication“ (YPCCC) werden im Folgenden fünf zentrale Fakten zum Klimawandel näher erläutert, die die komplexe Thematik auf den Punkt bringen sollen.

  • Es ist real.
  • Es sind wir.
  • Es ist verheerend.
  • Wissenschaftler:innen sind sich einig.
  • Es gibt Hoffnung!

1.1 Zustimmung

In dieser Welle wurde die Zustimmung der Teilnehmenden zu den von den Statements abgeleiteten Aussagen auf einer Skala von 1 (stimme überhaupt nicht zu) bis 7 (stimme voll und ganz zu) erhoben. Die Aussagen sind entsprechend der Zustimmung aufgelistet.

Aussagen über die Existenz einer aktuellen, deutlichen Klimaveränderung und der damit einhergehenden Verschlechterung des Lebens auf der Erde erhalten besonders hohe Zustimmung. Mehr als die Hälfte der Befragten ist sich sicher, dass der Klimawandel vor allem auf den Einfluss der Menschen zurückzuführen ist.

Abgebildet sind die Umfragewerte für 2025 (oben) und 2022 (unten). Im Vergleich mit Daten von 2022 nehmen Menschen aktuell etwas weniger die Veränderungen des Klimas wahr (66% vs. 74%), dass diese auf menschlichen Einfluss zurückzuführen sind (52% vs. 62%) und glauben auch etwas weniger, dass sich das Leben verschlechtern wird (61% vs. 70%). Etwas mehr Menschen stimmen eher oder sehr zu, dass es noch Hoffnung gibt (58% vs. 62%).

Im Vergleich mit Daten von 2022 nehmen Menschen aktuell etwas weniger die Veränderungen des Klimas wahr (66% vs. 74%), dass diese auf menschlichen Einfluss zurückzuführen sind (52% vs. 62%) und glauben auch etwas weniger, dass sich das Leben verschlechtern wird (61% vs. 70%). Etwas mehr Menschen stimmen eher oder sehr zu, dass es noch Hoffnung gibt (58% vs. 62%).

Die eben betrachteten Zustimmungen sind nun noch einmal für die neuste Erhebung für die Gruppe der unter 30-Jährigen aufgezeigt. Die Unterschiede sind nicht besonders ausgeprägt. Auffällig ist, dass junge Menschen seltener Hoffnung zeigen: 14% der Gesamtstichprobe sehen kaum oder keine Hoffnung für die Menschheit, bei den jüngeren Menschen sind es 20%.

1.2 Zusammenhang mit Handlungsbereitschaft

In dieser letzten Abbildung werden die Effekte des Bedrohungsempfindens durch den Klimawandel und der Hoffnung für die Menschheit auf die Readiness to Act dargestellt (Readiness to Act meint die Handlungsbereitschaft in Bezug auf Klimaschutz). Die Bänder visualisieren 95%ige Konfidenzintervalle.

Allgemein ist festzuhalten: Je höher das Bedrohungsempfinden, desto höher die Handlungsbereitschaft.

Mit Blick auf die Hoffnung gilt: Teilnehmende, deren Hoffnung geringer ist, zeigen auch eine eher geringere Handlungsbereitschaft als Teilnehmende, deren Hoffnung hoch ist.

Im Zusammenspiel beider Effekte zeigt sich: Je weniger Teilnehmende das Gefühl haben, dass die Klimakrise schlimme Auswirkungen auf die Zukunft hat, desto eher kommt es auf die Hoffnung an, wie sehr man eine Handlungsbereitschaft verspürt.
In diesem Fall geht geringe Hoffnung auch mit geringeren Werten für die Handlungsbereitschaft einher. Ist die Wahrnehmung der Bedrohlichkeit höher, macht die Hoffnung jedoch keinen signifikanten Unterschied mehr.

2 Ergebnisse früherer Erhebungen

Achtung: Die nachfolgenden Analysen und Abbildungen beziehen sich auf vergangene Erhebungswellen.

2.1 Handlungsbereitschaft und Fakten (Stand: 06.05.25)