Seit Anfang Mai wurden die Impfbereitschaft und Zustimmung zu einer Impfpflicht sowie die „5C“, ein validiertes Maß zur Erfassung der Impfmüdigkeit, bezogen auf eine hypothetische Impfung gegen COVID-19 erfasst. In der Auswertung der Impfbereitschaft werden seit 23.02.2021 bereits geimpfte Personen (in der aktuellen Welle N = 925 bzw. 90.2%) nicht mehr berücksichtigt.
Bitte beachten: Generell ist der Anteil der mindestens einmal Geimpften in der COSMO Stichprobe höher als im Impfquoten-Monitoring berichtet (z.B. 75-82% in COSMO und 62-66% Erst-Impfquote (Our World in Data) zwischen Juli und September). Dies legt nahe, dass die Stichprobe in der COSMO Studie dem Impfen positiver gegenübersteht als die Allgemeinbevölkerung, was daher möglicherweise den Anteil der Impf-Unwilligen unterschätzt und die erreichbare Impfquote überschätzt. Auch werden hier nur Erwachsene im Alter zwischen 18 und 74 befragt und auf diese Gruppe die Impfquote umgerechnet.
Ungeimpfte können nach ihrer Impfabsicht den Kategorien Verweigerer, Zögerliche, Unsichere und Bereite zugeteilt werden. Aus der unteren Abbildung sieht man, dass die Anteile der Verweigerer und Zögerlichen über die Zeit relativ konstant bleibt. Der Anteil der Bereiten und Unsicheren sinkt, während der Anteil der Geimpften steigt. Damit setzt sich der Großteil der Geimpften aus urspünglich Bereiten und Unischeren zusammen.
In der letzten Erhebung lag der Anteil geimpfter Personen bei 89%. Rechnet man noch diejenigen dazu, die prinzipiell impfbereit sind, sich aber noch nicht haben impfen lassen (Impfbereitschaft >4 auf einer Skala von 1 bis 7), so erhält man eine zu erwartende Impfquote von zuletzt 90%.
Geimpfte und Ungeimpfte wurden hinsichtlich demografischer Merkmale verglichen. In der aktuellen Welle finden sich Unterschiede in Schulbildung, Geschlecht und chronischer Krankheit.
Hinweis: Die Regressionen beziehen sich ausschließlich auf die aktuelle Welle.
Variablen im Modell: Alter, Geschlecht, Bildung, Arbeit im Gesundheitssektor, chronische Erkrankung, Gemeindegröße.
Interpretation: Dargestellt sind die Ergebnisse binär-logistischer Regressionsanalysen. CI sind die 95% Konfidenzintervalle der Koeffizienten. Fettgedruckte Einflussfaktoren sind signifikant und haben einen statistisch bedeutsamen Einfluss. Odds Ratios über 1: Höhere Werte auf diesem Einflussfaktor hängen eher damit zusammen, dass eine Person geimpft ist. Odds Ratios unter 1: Kleinere Werte auf diesem Einflussfaktor hängen eher damit zusammen, dass eine Person nicht geimpft ist.
Geimpft | |||
---|---|---|---|
Variablen | Odds Ratios | CI | p |
Alter | 1.01 | 0.99 – 1.02 | 0.271 |
Geschlecht: weiblich | 0.76 | 0.49 – 1.17 | 0.204 |
Schulbildung: 10+ Jahre (ohne Abitur) vs. 9 Jahre |
0.93 | 0.42 – 2.06 | 0.865 |
Schulbildung: Abitur vs. 9 Jahre |
1.38 | 0.63 – 3.02 | 0.428 |
Chronisch krank (vs. nicht chronisch krank) |
0.83 | 0.53 – 1.31 | 0.420 |
Mittelstadt vs. Kleinstadt |
0.75 | 0.45 – 1.26 | 0.280 |
Großstadt vs. Kleinstadt | 1.20 | 0.72 – 2.01 | 0.491 |
Wohnort in Westdeutschland |
2.45 | 1.49 – 4.02 | <0.001 |
Beruf im Gesundheitssektor |
0.84 | 0.43 – 1.67 | 0.627 |
Keine selbstständige Tätigkeit |
1.53 | 0.77 – 3.01 | 0.223 |
Migrationshintergrund | 0.59 | 0.34 – 1.02 | 0.058 |
Keine Kinder unter 18 Jahren |
1.27 | 0.80 – 2.02 | 0.309 |
Observations | 1022 | ||
Cox & Snell’s R2 / Nagelkerke’s R2 | 0.026 / 0.054 |
Die Gründe sich (nicht) gegen das Coronavirus impfen zu lassen wurden mithilfe der 5C-Kurzskala (Betsch et al., 2019) erfasst. Die 5C umfassen folgende Aspekte:
Confidence (Vertrauen) beschreibt das Ausmaß an Vertrauen in die Effektivität und Sicherheit von Impfungen, das Gesundheitssystem und die Motive der Entscheidungsträger (Ich habe vollstes Vertrauen, dass die Impfungen gegen COVID-19 sicher sein werden.).
Complacency (Risikowahrnehmung) beschreibt die Wahrnehmung von Krankheitsrisiken und ob Impfungen als notwendig angesehen werden (Impfungen gegen COVID-19 werden überflüssig sein, da COVID-19 keine große Bedrohung darstellt.).
Constraints (Erleben von Barrieren) beschreibt das Ausmaß wahrgenommener struktureller Hürden wie Stress, Zeitnot oder Aufwand (Alltagsstress wird mich davon abhalten, mich gegen COVID-19 impfen zu lassen.).
Calculation (Abwägung von Vor- und Nachteilen) erfasst das Ausmaß aktiver Informationssuche und bewusster Evaluation von Nutzen und Risiken von Impfungen (Wenn ich darüber nachdenken werde, mich gegen COVID-19 impfen zu lassen, werde ich sorgfältig Nutzen und Risiken abwägen, um die bestmögliche Entscheidung zu treffen.).
Collective Responsibility (Verantwortungsgefühl für die Gemeinschaft) beschreibt das Ausmaß prosozialer Motivation, durch die eigene Impfung zur Reduzierung der Krankheitsübertragung beizutragen und damit andere indirekt zu schützen, z. B. kleine Kinder oder Kranke (Wenn alle gegen COVID-19 geimpft sind, brauche ich mich nicht auch noch impfen lassen.; umgekehrt abgefragt).
Die 5 Gründe werden auf einer 7-stufigen Skala von 1 (stimme überhaupt nicht zu) bis 7 (stimme voll und ganz zu) erfasst.
Bezogen auf alle Teilnehmenden haben das Vertrauen in die Sicherheit von Impfungen (Confidence) und das Verantwortungegefühl gegenüber der Gemeinschaft (Collective responsibility) seit dem Jahreswechsel zugenommen, das Bedürfnis zur Abwägung von Informationen (Calculation) geht leicht zurück ist aber relativ stark ausgeprägt.
In einer multinomialen Regression wurden Ungeimpfte mit niedriger (Antwort 1 auf der Impfbereitschaftsskala von 1 bis 7), mittlerer (Antworten 2 bis 4) und hoher Impfbereitschaft (Antworten 5 bis 7) mit bereits Geimpften hinsichtlich der 5C verglichen. Die Analyse beschränkte sich auf die aktuelle Erhebungswelle.
Zur Interpretation der Abbildung: Überlappt ein Konfidenzintervall für z.B. Confidence die gestrichelte Linie, so bedeutet dies, dass die entsprechende Gruppe der Ungeimpften nicht signifikant mehr oder weniger Vertrauen in die Sicherheit der Impfungen hat als die Gruppe der bereits Geimpften. Zwischen den ungeimpften Gruppen können zudem signifikante Unterschiede anhand sich nicht überlappender Konfidenzintervalle abgelesen werden.
Im Folgenden ist dargestellt, welche demografischen Faktoren mit welchen Gründen für das (Nicht-)impfen bei Ungeimpften zusammenhängen.
Hinweis: Die Regressionen beziehen sich ausschließlich auf die aktuelle Welle. Bereits geimpfte Personen wurden von der Analyse ausgeschlossen. Collective responsibility wurde vor der Berechnung invertiert (höhere Werte stehen dann für mehr Interesse am Gemeinschaftsschutz).
Variablen im Modell: Alter, Geschlecht, Bildung, Arbeit im Gesundheitssektor, chronische Erkrankung, Gemeindegröße.
Interpretation: Dargestellt sind die Ergebnisse einer linearen schrittweisen Regressionsanalyse (bestes statistisches Modell). CI sind die 95% Konfidenzintervalle der Koeffizienten (betas). Wenn diese Null einschließen, hat die entsprechende Variable keinen statistisch bedeutsamen Einfluss. Fettgedruckte Einflussfaktoren sind signifikant und haben einen statistisch bedeutsamen Einfluss. Das heißt für Werte mit positivem Vorzeichen: höhere Werte auf diesem Einflussfaktor führen zu mehr Bedeutung des jeweiligen Grundes für das Impfen. Das heißt für negative Werte: kleinere Werte auf diesem Einflussfaktor führen zu weniger Impfbereitschaft.
Impfbereitschaft | Confidence | Complacency | Constraints | Calculation | Collective responsibility | |||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Variablen | std. Beta | standardized CI | p | std. Beta | standardized CI | p | std. Beta | standardized CI | p | std. Beta | standardized CI | p | std. Beta | standardized CI | p | std. Beta | standardized CI | p |
Alter | -0.16 | -0.39 – 0.06 | 0.161 | -0.08 | -0.30 – 0.15 | 0.514 | 0.16 | -0.05 – 0.37 | 0.148 | -0.17 | -0.39 – 0.06 | 0.146 | 0.14 | -0.08 – 0.36 | 0.225 | -0.30 | -0.51 – -0.10 | 0.005 |
Geschlecht: weiblich | -0.07 | -0.30 – 0.15 | 0.535 | -0.12 | -0.34 – 0.11 | 0.319 | 0.10 | -0.11 – 0.31 | 0.355 | -0.03 | -0.25 – 0.20 | 0.818 | 0.27 | 0.05 – 0.49 | 0.018 | -0.02 | -0.23 – 0.19 | 0.847 |
Schulbildung: 10+ Jahre (ohne Abitur) vs. 9 Jahre |
-0.10 | -0.47 – 0.28 | 0.609 | 0.01 | -0.37 – 0.38 | 0.973 | -0.07 | -0.42 – 0.28 | 0.703 | -0.01 | -0.39 – 0.36 | 0.944 | 0.02 | -0.34 – 0.39 | 0.894 | 0.15 | -0.19 – 0.49 | 0.387 |
Schulbildung: Abitur vs. 9 Jahre |
-0.15 | -0.53 – 0.22 | 0.427 | -0.03 | -0.41 – 0.35 | 0.869 | -0.23 | -0.58 – 0.13 | 0.213 | -0.03 | -0.41 – 0.35 | 0.882 | 0.06 | -0.31 – 0.43 | 0.752 | 0.31 | -0.04 – 0.65 | 0.086 |
Chronisch krank (vs. nicht chronisch krank) |
0.03 | -0.19 – 0.25 | 0.769 | 0.03 | -0.19 – 0.25 | 0.802 | -0.05 | -0.25 – 0.16 | 0.660 | 0.05 | -0.17 – 0.27 | 0.645 | 0.02 | -0.19 – 0.23 | 0.865 | 0.01 | -0.19 – 0.21 | 0.900 |
Mittelstadt vs. Kleinstadt |
-0.02 | -0.27 – 0.23 | 0.888 | 0.15 | -0.10 – 0.40 | 0.252 | -0.13 | -0.36 – 0.10 | 0.282 | 0.27 | 0.02 – 0.52 | 0.037 | -0.01 | -0.26 – 0.23 | 0.908 | -0.16 | -0.39 – 0.07 | 0.170 |
Großstadt vs. Kleinstadt | -0.02 | -0.26 – 0.22 | 0.877 | -0.04 | -0.28 – 0.21 | 0.765 | 0.01 | -0.22 – 0.24 | 0.925 | 0.11 | -0.13 – 0.35 | 0.368 | 0.06 | -0.18 – 0.30 | 0.606 | -0.13 | -0.35 – 0.10 | 0.274 |
Wohnort in Westdeutschland |
0.07 | -0.14 – 0.29 | 0.508 | 0.05 | -0.17 – 0.27 | 0.658 | 0.01 | -0.19 – 0.22 | 0.894 | -0.01 | -0.23 – 0.21 | 0.915 | -0.01 | -0.22 – 0.21 | 0.962 | 0.07 | -0.13 – 0.27 | 0.498 |
Beruf im Gesundheitssektor |
-0.03 | -0.24 – 0.19 | 0.808 | -0.03 | -0.25 – 0.19 | 0.791 | 0.14 | -0.07 – 0.34 | 0.189 | 0.07 | -0.15 – 0.28 | 0.551 | 0.05 | -0.16 – 0.26 | 0.637 | -0.04 | -0.24 – 0.16 | 0.671 |
Selbstständig tätig | 0.05 | -0.16 – 0.27 | 0.633 | 0.01 | -0.21 – 0.23 | 0.938 | -0.15 | -0.35 – 0.06 | 0.163 | -0.05 | -0.27 – 0.17 | 0.643 | -0.19 | -0.40 – 0.03 | 0.090 | 0.15 | -0.05 – 0.35 | 0.147 |
Migrationshintergrund | 0.16 | -0.07 – 0.38 | 0.179 | 0.16 | -0.07 – 0.38 | 0.178 | -0.30 | -0.51 – -0.09 | 0.007 | 0.02 | -0.20 – 0.25 | 0.837 | -0.07 | -0.29 – 0.16 | 0.562 | 0.03 | -0.18 – 0.23 | 0.801 |
Keine Kinder unter 18 Jahren |
0.02 | -0.21 – 0.25 | 0.866 | 0.00 | -0.22 – 0.23 | 0.971 | 0.02 | -0.19 – 0.24 | 0.828 | -0.05 | -0.27 – 0.18 | 0.690 | -0.04 | -0.26 – 0.19 | 0.756 | -0.08 | -0.28 – 0.13 | 0.480 |
Observations | 101 | 101 | 101 | 101 | 101 | 101 | ||||||||||||
R2 / adjusted R2 | 0.085 / -0.039 | 0.083 / -0.042 | 0.203 / 0.094 | 0.094 / -0.030 | 0.126 / 0.007 | 0.233 / 0.128 |
Als Argument für die fehlende Impfbereitschaft wird immer wieder das Warten auf einen traditionellen Impfstoff (auch: Totimpfstoff) genannt. In einem Experiment wurde in der Befragung vom 16.11.21 die Bereitschaft abgefragt, sich mit einem solchen Impfstoff impfen zu lassen. Dabei wurde der Zeitpunkt der Entscheidung variiert. Entweder sollte die Entscheidung nächste Woche oder in 6 Monaten getroffen werden. Vergleicht man Vertrauen in den Impfstoff und die Bereitschaft zur Impfung jetzt mit den Werten zu bereits verfügbaren Impfstoffen, vertrauen Ungeimpfte dem Totimpfstoff mehr und sind eher bereit, sich gegen COVID-19 impfen zu lassen. Rückt die Entscheidung jedoch von sechs Monaten auf die nächste Woche vor, ist die Intention signifikant geringer - auch wenn das Vertrauen in die Sicherheit und Effektivität sich nicht verändert. In der Befragung vom 22.02.22 wurde die Bereitschaft zum Impfen und das Vertrauen in solche Impfstoffe erneut abgefragt.
Selbstberichtetes Schutzverhalten fällt bei Geimpften höher aus als bei Ungeimpften.
Nur 16% der Befragten haben in ihrem Umfeld bereits eine Apotheke gesehen, die gegen COVID-19 impft.
Ungeimpfte würden das Angebot v.a. bei Corona und Influenza eher nicht wahrnehmen, jedoch möglicherweise für andere Impfungen.
Vorallem Personen, die bereits geboostert sind, würden das Angebot annehmen, Geimpfte ohne Booster sind etwas zögerlicher.
Die 5C und die Bereitschaft sich gegen Corona in der Apotheke impfen zu lassen
Apotheken zeigen sich eher für die besonders „impffreudige” Personen als eine Erleichterung; Personen mit hohem Informationsbedarf oder Sicherheitsbedenken lehnen Impfungen in Apotheken eher ab.
Im Folgenden ist dargestellt, welche demografischen Faktoren und die 5C der Impfintention unter ungeimpften und geimpften Personen zusammenhängen.
Variablen im Modell: Alter, Geschlecht, Bildung, Arbeit im Gesundheitssektor, chronische Erkrankung, Gemeindegröße, Leben in Ost- oder Westdeutschland, selbständige Tätigkeit, Migrationsgeschichte, Elternschaft.
Interpretation: Dargestellt sind die Ergebnisse einer linearen Regressionsanalyse (bestes statistisches Modell). CI sind die 95% Konfidenzintervalle der Koeffizienten (betas). Wenn diese Null einschließen, hat die entsprechende Variable keinen statistisch bedeutsamen Einfluss. Fettgedruckte Einflussfaktoren sind signifikant und haben einen statistisch bedeutsamen Einfluss. Das heißt für Werte mit positivem Vorzeichen: höhere Werte auf diesem Einflussfaktor führen zu mehr Bedeutung des jeweiligen Grundes für das Impfen. Das heißt für negative Werte: kleinere Werte auf diesem Einflussfaktor führen zu weniger Impfbereitschaft.
Impfbereitschaft Geimpft |
Impfbereitschaft Ungeimpft |
|||||
---|---|---|---|---|---|---|
Variablen | std. Beta | standardized CI | p | std. Beta | standardized CI | p |
Confidence | 0.37 | 0.30 – 0.43 | <0.001 | 0.46 | 0.26 – 0.66 | <0.001 |
Complacency | -0.09 | -0.18 – -0.00 | 0.040 | -0.12 | -0.32 – 0.08 | 0.239 |
Constraints | 0.11 | 0.04 – 0.19 | 0.004 | 0.14 | -0.05 – 0.33 | 0.146 |
Calculation | -0.09 | -0.15 – -0.03 | 0.002 | -0.06 | -0.24 – 0.13 | 0.555 |
Collective responsibility | 0.10 | 0.01 – 0.18 | 0.023 | 0.03 | -0.16 – 0.22 | 0.736 |
Alter | 0.09 | 0.02 – 0.15 | 0.011 | 0.01 | -0.21 – 0.22 | 0.964 |
Geschlecht: weiblich | -0.03 | -0.09 – 0.03 | 0.311 | -0.08 | -0.26 – 0.11 | 0.429 |
Schulbildung: 10+ Jahre (ohne Abitur) vs. 9 Jahre |
0.01 | -0.09 – 0.11 | 0.893 | -0.02 | -0.26 – 0.23 | 0.896 |
Schulbildung: Abitur vs. 9 Jahre |
0.04 | -0.07 – 0.14 | 0.486 | 0.04 | -0.22 – 0.30 | 0.785 |
Chronisch krank (vs. nicht chronisch krank) |
-0.05 | -0.11 – 0.01 | 0.121 | 0.14 | -0.04 – 0.33 | 0.129 |
Mittelstadt vs. Kleinstadt |
-0.01 | -0.08 – 0.05 | 0.714 | 0.02 | -0.18 – 0.22 | 0.842 |
Großstadt vs. Kleinstadt | 0.00 | -0.06 – 0.07 | 0.945 | 0.04 | -0.16 – 0.24 | 0.711 |
Wohnort in Westdeutschland |
0.05 | -0.00 – 0.11 | 0.072 | -0.10 | -0.28 – 0.08 | 0.275 |
Beruf im Gesundheitssektor |
-0.04 | -0.10 – 0.02 | 0.158 | -0.02 | -0.20 – 0.16 | 0.839 |
Selbstständig tätig | -0.04 | -0.10 – 0.02 | 0.212 | -0.01 | -0.19 – 0.18 | 0.926 |
MIGRATION_YESNOohne Migrationshintergund | -0.02 | -0.08 – 0.04 | 0.580 | -0.06 | -0.26 – 0.14 | 0.584 |
Keine Kinder unter 18 Jahren |
0.00 | -0.06 – 0.06 | 0.955 | 0.09 | -0.10 – 0.29 | 0.354 |
Observations | 912 | 105 | ||||
R2 / adjusted R2 | 0.235 / 0.220 | 0.386 / 0.266 |
In der Welle vom 22.02.22 haben die Teilnehmenden an einem Gedanklenexperiment zu Paxlovid teilgenommen. Sie sollten sich vorstellen, bei ihrem Hausarzt oder Hausärztin zu sein.
Bitte stellen Sie sich vor: Sie fragen Ihre Ärztin/Ihr Arzt nach der Impfung und nach dem Medikament Paxlovid, von dem Sie in den Medien gehört haben. Sie erhalten folgende Informationen:
Impfung Die Impfung wurde in vielen Studien getestet und inzwischen Milliarden Menschen verabreicht. Sie bietet einen sehr hohen Schutz vor einem schweren Krankheitsverlauf. Die Wirksamkeit und Sicherheit der Impfung wird ständig weiter beobachtet. Mögliche Reaktionen: vor Allem Schmerzen an der Einstichstelle, Kopfschmerzen, grippeähnliche Symptome. Schwere Nebenwirkungen, wie Herzmuskelentzündung, sind extrem selten.
Paxlovid Das Medikament wurde in ersten Studien an ca. 2000 Ungeimpften getestet. Diese ersten Daten zeigen einen sehr hohen Schutz vor einem schwerem Verlauf. Die Wirksamkeit und Sicherheit des Medikaments wird ständig weiter beobachtet. Mögliche Nebenwirkungen: Geschmacksstörungen, Magen-Darm-Probleme und Kopfschmerzen.
Das Medikament wird als Tablette verabreicht, wenn eine Patientin/Patient positiv auf Corona getestet wurde und ein schwerer Verlauf wahrscheinlich ist. Menschen, die bestimmte Nierenerkrankungen haben oder bestimmte Medikamente einnehmen, dürfen Paxlovid nicht verwenden. Außerdem wirkt Paxlovid nur, wenn man es in den ersten 5 Tagen nach Symptombeginn einnimmt.
Es wurde variiert, ob Paxlovid und die entsprechenden Informationen dazu erwähnt wurden
Die Impfentscheidung
Es zeigt sich: Insbesondere geboosterte Teilnehmer:innen verringern ihre Impfbereitschaft für eine weitere COVID-Impfung, wenn sie Informationen über das Paxlovid-Medikament bekommen.
Paxlovid einfordern und einnehmen
Gleichzeitig ist ein Substitutionseffekt zu beobachten: Geboosterte Personen würden eher das Medikament von ihrem Arzt oder Ärztin verlangen und würden es auch eher einnehmen als mindestens einmal Geimpfte oder ungeimpfte Personen.
Achtung: Die nachfolgenden Analysen und Abbildungen beziehen sich auf vergangene Erhebungswellen.
Korrelationen: Angst vor der Impfung mit Intentionen und wahrgenommener Wichtigkeit
Ungeimpfte Personen
r | p | |
---|---|---|
Impfintention | -0.27 | 0.005 |
Impfen lohnt sich nicht | 0.20 | 0.040 |
Geimpfte Personen
r | p | |
---|---|---|
Booster-Intention | -0.44 | <.001 |
Impfen lohnt sich nicht | 0.23 | <.001 |
Der Zugang zu einer Erst- oder Boosterimpfung wird von den jeweiligen Zielgruppen als schwierig eingeschätzt. Etwa die Hälfte der ungeimpften bzw. vollständig geimpften findet es schwer, in der jetzigen Situation einen Impftermin zu erhalten.
Ungeimpfte zeigen im Vergleich zu Geimpften und Geboosterten am das geringste Vermeidungsverhalten. Geimpfte aber nicht geboosterte Teilnehmer würden in einem Gespräch das Thema Corona-Impfung am ehesten vermeiden.
Außerdem zeigt sich, dass Befragte Gespräche über Corona eher vermeiden würden, wenn die andere Gesprächsperson den jeweils gegenteiligen Impfstatus hat.
Insbesondere ungeimpfte Befragte empfinden die Debatte über Impfskeptiker als ungerecht. Geboosterte hingegen sehen darin keine Ungerechtigkeit. Geimpfte aber nicht geboosterte Befragte sind indifferent.
Der Anteil der Befragten, der nach einem Impfnachweis gefragt wird, steigt. Wer unter den Ungeimpften häufiger einen Nachweis zeigen sollte, zeigte eineetwas höhere Impfbereitschaft (schwacher Zusammenhang, r = .10)
Vollständig geimpfte Personen und ungeimpfte Personen präferieren den Impfstoff von Biontech.
Diejenigen, die sich impfen bzw. boostern lassen würden und eine Präferenz haben, sagen, dass die Präferenz sehr wichtig ist.
In der Erhebung vom 30.11.21 verlegen Bayern, Sachsen und Thüringen Patienten in andere Bundesländer. In diesen Ländern ist ein zunehmender Trend der Impfbereitschaft zu beobachten.
In der Befragung vom 16.11.2021 gaben die meisten Teilnehmenden an, schulmedizinische Angebote zu nutzen. Ein kleinerer Teil gab an, häufig heilpraktischen oder homöopathische Angebote zu nutzen.
Die Nutzung schulmedizinischer Angebote fiel bei Geimpften etwas höher aus (r = 0.16) als bei Ungeimpften.
Zwischen der Nutzung verschiedener Angebote und der Impfbereitschaft Ungeimpfter konnten keine Zusammenhänge gefunden werden.
Die Bereitschaft zur Booster-Impfung fiel etwas geringer aus, wenn Personen angaben, häufig heilmedizinische (r = -0.08) oder homöopathische (r = -0.09) Angebote zu nutzen.
In der Erhebung vom 05.10.21 wurden die ungeimpften Teilnehmer:innen gefragt, ob sie den russischen Sputnik-Impfstoff akzeptieren würden.
Insgesamt zeigt sich, dass die Bereitschaft sich mit diesem Impfstoff impfen zu lassen ebenfalls gering ist. Ostdeutsche tendieren dazu den Sputnik-Impfstoff eher zu akzptieren als Westdeutsche.
Etwa die Hälfte der bisher Ungeimpften mit niedriger Impfbereitschaft möchte sich nicht impfen lassen, weil sie sich gedrängelt fühlen. Für 18% der Ungeimpften mit niedriger Impfbereitschaft ist das Nichtimpfen eine Möglichkeit, die Unzufriedenheit mit der Regierung auszudrücken. Wer angibt, mit der Nichtimpfung die eigene Unzufriedenheit ausdrücken zu wollen, zeigt auch mehr Reaktanz (r = 0.32)
Im Rahmen des Experiments wurde untersucht, wie sich Informationen über Durchbruchinfektionen (mit vs. ohne Erklärung) und eine nach Geimpften und Ungeimpften aufgetrennten 7-Tage Inzidenz auf die wahrgenommene Effektivität von Impfungen auswirken.
Den Teilnehmenden wurden dabei folgende Texte präsentiert:
Anschließend wurde die Effektivität der Impfung gegen Corona im Allgemeinen sowie gegen schwerwiegende Infektionen mit Krankenhausaufenthalt erfragt.
Es zeigte sich, dass die aufgetrennte Inzidenzangabe zu einer höheren allgemeinen Effektivitätsbewertung führte.
Wer von der Sicherheit der Impfung überzeugt oder geimpft ist, redet auch eher mit anderen über das Impfen und versucht eher, andere davon zu überzeugen. Geimpfte tun dies häufiger als Ungeimpfte.
Es besteht ein Zusammenhang zwischen Gesprächen über das Impfen und …
Vertrauen in die Impfung (Confidence): 0.16
Verschwörungsglaube - Corona sei ein Schwindel: -0.21
Hinweis: Die Korrelationen zum VErschwörungsglauben beziehen sich auf die Erhebung vom 24.08.21
Es besteht ein Zusammenhang zwischen der Tendenz, andere zu überzeugen und …
Vertrauen in die Impfung (Confidence): 0.41
Verschwörungsglaube - Corona sei ein Schwindel: -0.35
Hinweis: Die Korrelationen zum VErschwörungsglauben beziehen sich auf die Erhebung vom 24.08.21
Befragte ohne Kinder empfinden den Schutz von Kindern unter 12 Jahren durch ihre eigene Impfung als signifikant wichtiger als Eltern. Für geimpfte Personen hat der Schutz von Kindern durch die eigene Impfung eine signifikant höhere Wichtigkeit als für nicht geimpfte.
Wem es wichtiger ist, dass die eigene Impfung Kinder unter 12 Jahren (std. Beta: 0.21) und das Gesundheitssystem vor Überlastung schützt (std. Beta: 0.28), ist auch eher bereit, sich gegen COVID-19 impfen zu lassen.
Bereitschaft, sich impfen zu lassen | |||
---|---|---|---|
Variablen | std. Beta | standardized CI | p |
Confidence (Ich habe vollstes Vertrauen, dass die Impfungen gegen COVID-19 sicher sein werden) |
0.28 | 0.16 – 0.39 | <0.001 |
Complacency (Impfungen gegen COVID-19 werden überflüssig sein, da COVID-19 keine große Bedrohung darstellt) |
-0.11 | -0.22 – 0.01 | 0.076 |
Constraints (Alltagsstress wird mich davon abhalten, mich gegen COVID-19 impfen zu lassen) |
0.18 | 0.08 – 0.27 | <0.001 |
Calculation (Wenn ich darüber nachdenken werde, mich gegen COVID-19 impfen zu lassen, werde ich sorgfältig Nutzen und Risiken abwägen, um die bestmögliche Entscheidung zu treffen) |
-0.02 | -0.10 – 0.07 | 0.663 |
Collective responsibility (Wenn alle gegen COVID-19 geimpft sind, brauche ich mich nicht auch noch impfen lassen) |
-0.05 | -0.15 – 0.06 | 0.398 |
Relevanz der eigenen Impfung um Kinder unter 12 zu schützen |
0.21 | 0.06 – 0.36 | 0.006 |
Relevanz der eigenen Impfung um das Gesundheitssystem zu schützen |
0.28 | 0.11 – 0.45 | 0.002 |
Observations | 172 | ||
R2 / adjusted R2 | 0.696 / 0.683 |
Etwa zwei Drittel (62%) der geimpften Befragten hat angegeben, nach mindestens einer Impfung Impfreaktionen aufgetreten sind.
28% der geimpften Befragten berichten, dass Nebenwirkungen aufgetreten sind.
Drei Vierteln der Befragten mit Impfreaktionen und Nebenwirkungen empfanden diese (eher) als harmlos. 16% bzw. 15% haben die Impfreaktion oder Nebenwirkung eher als schwerwiegend empfunden. Es wurde nicht abgefragt, welcher Natur die Impfreaktionen oder Nebenwirkungen waren.
Wenn die Impfreaktionen oder Nebenwirkungen als eher schwerwiegend empfunden wurden, ist die Bereitschaft zur Auffrischimpfung (“Drittimpfung”) geringer. Ob überhaupt Impfreaktionen oder Nebenwirkungen aufgetreten sind, machte kein Unterschied in der Impfbereitschaft.
Ungeimpfte unterschätzen deutlich die Effektivität der Impfungen.
Ungeimpfte schätzen die Effektivität von BioNTech und AstraZeneca höchstenfalls auf knapp 50% ein; Geimpfte auf höchstenfalls 75%.
BioNTech schneidet besser ab als AstraZeneca.
Die Effektivität gegen Infektion, symptomatische Verläufe und Hospitalisierung wird von den Befragten zudem ähnlich eingeschätzt. Die Effektivität der Impfstoffe ist jedoch deutlich höher gegen symptomatische Infektionen und vor allem gegen Hospitalisierung.
Interpretation der Korrelationskoeffizienten: In der folgenden Übersicht zeigen höhere Werte einen stärkeren Zusammenhang an, Werte nahe Null zeigen, dass es keinen Zusammenhang gibt, um 0.1 einen kleinen Zusammenhang. Werte um 0.3 zeigen einen mittleren Zusammenhang, ab 0.5 spricht man von einem starken Zusammenhang. Ein negatives Vorzeichen bedeutet, dass hohe Werte der einen Variable mit niedrigen Werten der anderen Variable einhergehen. P-Werte kleiner als 0.05 zeigen statstisch bedeutsame Zusammenhänge an.
r | p | |
---|---|---|
Effektivität | ||
Schutz vor Infektion im Allgemeinen | 0.43 | <.001 |
Schutz vor Hospita- lisierung | 0.41 | <.001 |
Schutz vor sympto- matischer Infektion | 0.45 | <.001 |
Wichtigkeit | ||
Schutz vor Infektion im Allgemeinen | 0.64 | <.001 |
Schutz vor Hospita- lisierung | 0.63 | <.001 |
Schutz vor sympto- matischer Infektion | 0.64 | <.001 |
r | p | |
---|---|---|
Effektivität | ||
Schutz vor Infektion im Allgemeinen | 0.35 | <.001 |
Schutz vor Hospita- lisierung | 0.28 | <.001 |
Schutz vor sympto- matischer Infektion | 0.35 | <.001 |
Wichtigkeit | ||
Schutz vor Infektion im Allgemeinen | 0.42 | <.001 |
Schutz vor Hospita- lisierung | 0.43 | <.001 |
Schutz vor sympto- matischer Infektion | 0.4 | <.001 |
Das Robert Koch-Institut und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung haben zusammen ein kostenloses Sachbuch veröffentlicht, welches über das Thema Impfen sowie zur Impfgeschichte, zu Impfkonflikten und zur Corona- Schutzimpfung informiert. Das Buch kann man z.B. in manchen Apotheken bekommen oder online runterladen.
Aktuell (Erhebung vom 14./15.7.2021) kennen jedoch nur wenige Menschen das Buch.
Von den bisher Ungeimpften haben
42% Interesse an dem Buch
41% Interesse an einer Video-Version
44% Interesse an an einer interaktiven Version des Impfbuchs als Entscheidungshilfe
Zum Ende der Umfrage vom 13./14.7. wurden die letzten 286 Teilnehmer nach ihrer Meinung zu folgendem Szenario gefragt:
Wer am öffentlichen Leben teilnehmen will, also zum Beispiel ins Kino oder Restaurant gehen, das Flugzeug nutzen oder Konzerte besuchen möchte, muss getestet oder geimpft sein. Die Impfung ist dabei für alle kostenfrei, Tests müssen selbst bezahlt werden. Menschen, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können, erhalten kostenfreie Tests.
57,2% der Befragten haben schon einmal etwas von der #Ärmelhoch Impfkampagne gesehen oder gelesen Eine Regressionsanalyse mit Vertrauen in die Regierung und der Angabe, ob man die Kampagne gesehen hat, zeigte, dass ungeimpfte Personen, die die Impfkampagne kennen, keine größere Impfbereitschaft haben als Personen, die sie nicht kennen.
Auch zeigte sich, dass die Impfabsicht nicht mit dem Besuch der Internetseite zusammengegencorona.de im Zusammenhang steht.
Personen, die bereits einen Impftermin haben, zeigen leicht höheres Schutzverhalten als Personen ohne Impftermin.
Die zeitliche Nähe des Impftermins spielt hierbei keine entscheidende Rolle.
Hierbei muss bedacht werden, dass Personen mit einer hohen Impfbereitschaft sich generell von Personen, die eine Impfung ablehnen, unterscheiden und als Gruppe ein höheres Schutzverhalten zeigen.
In den Wellen 38 (09./10.03.2021) und 45 (15./16.06.2021) lasen die Teilnehmer einen kurzen Text über die COVAX-Initiative, die sich um die weltweite gerechte Verteilung von Impfstoffen kümmert und z.B. Impfstoffe an ärmere Länder liefert. Die Teilnehmer wurden darüber informiert, dass die Initiative unter anderem durch die Europäische Union gefördert wird, die Gelder aber nicht ausreichen, um jedem Menschen eine Impfung anbieten zu können. In Welle 45 erhielt die Hälfte der Teilnehmer zudem die Information, dass eine Impfung mit 5 Euro finanziert werden kann. Anschließend wurde gefragt wieviel Geld die Teilnehmer zur Unterstützung der Initiative spenden würden.
Während im Frühjahr 2021 rund ein Drittel zu einer Spende bereit waren, nahm die Spendenbereitschaft im Sommer weiter ab (unabhängig davon ob die Teilnehmer Informationen zu den Impfstoffkosten bekommen hatten). Die mittlere Spendenhöhe unter den spendenbereiten Teilnehmern (berücksichtigt wurden Beträge von 1 bis 10.000 Euro) unterschied sich nicht zwischen den Zeitpunkten und Bedingungen.
Im Rahmen der Erhebung in Welle 45 wurde erfasst, ob die spendenbereiten Teilnehmer auf einen Link klicken, über den direkt an die COVAX-Initiative gespendet werden kann. Nur einer kleiner Teil nutzte diese Möglichkeit.
Die Ergebnisse zeigen, dass zumindest ein Teil der Bevölkerung bei der Cofinanzierung der COVAX-Initiative eingebunden werden könnte. Hierfür ist jedoch die Einrichtung einer geeigneten Spendeninfrastruktur und die Bewerbung der Spendenmöglichkeit notwendig.
Sowohl Ungeimpfte Personen, die Impfen eher ablehnen als auch Geimpfte nehmen wahr, dass es häufiger positive Informationen (z.B. in den Medien) zum Thema Impfen gibt. Ungeimpfte, ablehnende Personen finden die positiven Informationen jedoch nicht so überzeugend. Bei Geimpften ist es andersrum: Diese finden negative Informationen weniger überzeugend.
Dies kann als confirmation bias (Bevorzugung einstellungskonformer Informationen) interpretiert werden. ## Gefühlte Informiertheit (Stand: 01.06.21)