Achtung: Die nachfolgenden Analysen und Abbildungen beziehen sich auf vergangene Erhebungswellen.
Die Erwartung, wie sich die Infektionszahlen entwickeln, kann einen Einfluss darauf haben, ob eine Person Präventionsverhalten zeigt oder nicht.
In den Erhebungen zwischen dem 29.12.20 und 11.01.22 wurden die Teilnehmenden gefragt, welchen Trend sie hinsichtlich der Infektionszahlen erwarten.
Folgende Antwortmöglichkeiten wurden vorgegeben:
ca. gleich viele Fälle (plus/minus 200 Fälle)
mehr Fälle (mindestens 201 Fälle mehr als heute)
weniger Fälle (mindestens 201 Fälle weniger als heute)
Wenn Befragte der Überzeugung sind, dass die Infektionszahlen zunehmen, dann sind sie auch eher bereit soziale Kontakte zu vermeiden.
Wenn Befragte der Überzeugung sind, dass die Infektionszahlen zunehmen, dann unterstützen sie eher strengere Maßnahmen zur Infektionskontrolle.
64.94% der Befragten halten eine neue Welle der Corona-Pandemie im kommenden Herbst und Winter fü r(eher/sehr) wahrscheinlich.
96% erwarten eine vierte Welle, die meisten im Oktober. Wer die Maßnahmen ablehnt denkt auch eher, dass es keine vierte Welle geben wird.
In den Erhebungen vom 16.02.21 und 23.02.21 wurden die Teilnehmenden nach ihrer Einschätzung des Eintretens einer dritten Welle befragt. 1% der Befragten gaben an, dass keine dritte Welle innerhalb der nächsten 12 Monate auftritt. Diese wurden in der untenstehenden Abbildung nicht berücksichtigt. Durchschnittlich erwarten die Teilnehmenden die dritte Welle in 12 Wochen.
Zusammenhang zwischen Auftretenswahrscheinlichkeit der dritten Welle und Mutationswissen
Interpretation der Korrelationskoeffizienten r: höhere Werte zeigen einen stärkeren Zusammenhang an, Werte nahe Null zeigen, dass es keinen Zusammenhang gibt, um 0.1 einen kleinen Zusammenhang. Werte um 0.3 zeigen einen mittleren Zusammenhang, ab 0.5 spricht man von einem starken Zusammenhang. Ein negatives Vorzeichen bedeutet, dass hohe Werte auf der einen Variable mit niedrigen Werte auf der anderen Variable auftreten. p-Werte < 0.05 zeigen statistisch bedeutsame Zusammenhänge an. Korrelationskoeffizienten, die statistisch bedeutsam sind, werden fett gedruckt
r | p | |
---|---|---|
Mutation ist ansteckender | .20 | <.001 |
Mutation führt zu schwerwiegenderen Symptomen | .13 | <.001 |
entwickelte Impfstoffe sind gegen die Mutation unwirksam | .08 | .012 |
keine Unterschiede | -.14 | <.001 |
In unserer Befragung vom 23.02.21 haben wir gefragt, wie lange es noch dauert bis sich die Situation wieder normalisiert.
In unserer Befragung vom 26.01.21 haben wir gefragt, wie lange es noch dauert bis es wieder zu Lockerungen kommen kann. Knapp ein Drittel der Befragten rechnet mit Lockerungen in etwa acht Wochen. Damit wird die Aufrechterhaltung der aktuellen Maßnahmen noch deutlich über den 14.02. hinaus erwartet.
Die Teilnehmenden wurden Ende April, Mitte Mai und Ende September 2020 gefragt, wann sie die zweite Welle erwarten.