Alles auf einen Blick — Erhebung vom 03./04.11.2020

Eine Zusammenstellung der wichtigsten Befunde mit Abbildungen und Empfehlungen finden Sie im aktuellen Foliensatz.

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Kurzzusammenfassung

Auf der Basis der aktuellen Ergebnisse der zwei-wöchentlichen COSMO Befragung (Welle 25, 03.11.20 & 04.11.20, 1013 Befragte, deutschlandweite Quotenstichprobe repräsentativ für Alter x Geschlecht, Bundesland) leitet das COSMO Konsortium folgende Empfehlungen zur weiteren Gestaltung der COVID-19 Lage in Deutschland ab.

Wissen um Kontaktreduktion, Akzeptanz des Teil-Lockdowns

Befunde: 77% stimmen zu, dass eine drastische Reduktion der Kontakte helfen kann, die Pandemie einzudämmen. 23% sind nicht sicher oder denken das nicht. Über 80% geben an, in der letzten Woche häufig oder immer auf Feiern verzichtet zu haben und sich in der Öffentlichkeit wie im Privaten mit höchstens einem weiteren Haushalt getroffen zu haben. Eine drastische und schnell einsetzende Kontaktreduktion ist notwendig, damit die Dauer der Kontaktreduktion möglichst kurz und effektiv ist (Leopoldina, 2020). Nur ca. die Hälfte der Befragte kennt diese Zusammenhänge. Das Wissen stieg leicht im Vergleich zur Vorwoche. Wer zustimmt, dass ein früherer Lockdown schneller wieder mehr Kontakte erlaubt oder kürzer ist und daher weniger Schaden anrichtet, lehnt die Maßnahamen weniger ab. Die Akzeptanz einschränkender Maßnahmen ist im Vergleich zur Vorwoche stabil. Indikatoren, die mit der Ablehnung der Maßnahmen zusammenhängen (Ärger, Demonstrationsbereitschaft, Vertrauen in die Regierung) haben sich im Vergleich zu vor einem Monat kaum geändert, genauso wie die Ablehnung der Maßnahmen selbst. 26.7% finden die Maßnahmen (eher) übertrieben, 24.9% fühlen Reaktanz (Ärger) wegen der Maßnahmen; 12.2% sind bereit, gegen Maßnahmen demonstrieren zu gehen; 51% vertrauen der Bundesregierung. In einer zusätzlichen Erhebung in Thüringen gaben v.a. junge Personen unter 30 an, sie benötigten am meisten Informationen darüber, wie Übertragungen und Ansteckungen vermieden werden können (N = 1100; 15.-29.10.2020).

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