1 Informationsverhalten

1.1 Informationsquellen zu Hitze im Allgemeinen

Personen mit mehreren Risikofaktoren informieren sich tendenziell häufiger über das Thema Hitze als Personen ohne Risikofaktor(en), aber der Unterschied ist klein. Am häufigsten werden Wetter-Apps, Fernsehen und Radio genutzt. ÄrztInnen sind v.a. für Personen mit multiplen Risikofaktoren relevant.

1.2 Informationsquellen zu anstehenden Hitzetagen

Um sich über anstehende Hitzetage zu informieren, konsultieren Risikopersonen fast alle Quellen seltener als Personen ohne Risikofaktoren. Ausnahme: Ärzt*innen werden häufiger konsultiert als von Personen mit wenigen oder ohne Risikofaktoren.

Am häufigsten werden Informationen über anstehende Hitzetage aus Apps oder aus Angeboten des Deutschen Wetterdienstes entnommen.

1.3 Informationsquellen zu Folgen von Hitze

Personen mit mind. einem Risikofaktor informieren sich tendenziell häufiger über die gesundheitlichen Folgen von Hitze als Personen ohne Risikofaktor(en). Ärzt*innen sind für alle Gruppen hier die am häufigsten genannte Quelle.

Ansonsten sehr häufig genannte Quellen (Deutscher Wetterdienst, Apps, Fernsehen und Radio) werden hier deutlich seltener genannt. Hier kann eine Chance für Aufklärung über Gesundheitsfolgen liegen, da diese Quellen auch von Risikopersonen häufig genutzt werden.

1.4 Informationsquellen zu schützendem Verhalten bei Hitze

Personen mit mehreren Risikofaktoren informieren sich nicht häufiger über Hitzeschutzverhalten. Ärzt*innen sind für alle Gruppen die am häufigsten genannte Quelle. Insgesamt informieren sich Personen häufiger über gesundheitliche Hitzefolgen (vorherige Graphik) als über Schutzverhaltensweisen.

2 Hitzeaktionstag

Im Juni gab es in Deutschland einen Hitze-Aktionstag. Verschiedene Anbieter aus Politik und Gesellschaft haben dafür Informationen bereitgestellt.

2.1 Begegnung mit Poster und Flyer rund um den Hitzeaktionstag

2.2 Begegnung mit Informationen rund um den Hitzeaktionstag

2.3 Informationsquellen rund um den Hitzeaktionstag

2.4 Informationsquellen rund um den Hitzeaktionstag nach Risikogruppe

2.5 Entnommene Informationen rund um den Hitzeaktionstag

2.6 Relevanz der Informationen rund um den Hitzeaktionstag nach Risikogruppe

2.7 Relevanz der Informationen rund um den Hitzeaktionstag gesamt

2.8 Relevanz der Informationen rund um den Hitzeaktionstag nach Risikogruppe

2.9 Aufmerksamkeit auf die Themen rund um den Hitzeaktionstag

2.10 Neuigkeitswert der Informationen rund um den Hitzeaktionstag

2.11 Weitertragen der Informationen rund um den Hitzeaktionstag

3 Erklärexperiment

In einem Experiment wurden den Teilnehmenden die Vorgänge im Körper bei Hitze nur genannt oder ausgeführt:

Genannt (Kurz): Der Körper ist bei Hitze besonders belastet.

Ausgeführt (Lang): Der Körper ist bei Hitze besonders belastet. Was passiert mit dem Körper bei Hitze? Durch vermehrtes Schwitzen gehen zum Beispiel Flüssigkeit und wertvolle Stoffe wie Natrium verloren. Um den Körper zu kühlen, stellen sich die Gefäße weit, um mehr Blut zur Abkühlung in bestimmte Teile des Körpers zu leiten, vor allem zur Haut. Durch diese Weitstellung sinkt der Blutdruck. Dadurch kommt es zu Kreislaufproblemen und die Durchblutung des Gehirns nimmt ab. Flüssigkeit wird außerdem benötigt, um Nährstoffe zu verarbeiten und giftige Stoffe auszuschwemmen und um zu steuern, wie dick das Blut ist: Wenn das Wasser fehlt, verdickt das Blut, Schlaganfälle und Herzinfarkte nehmen zu. Durch einen Mangel an Flüssigkeit werden die Menschen zudem verwirrt und stürzen leichter. Das alles ist für Ältere und chronisch Kranke besonders gefährlich.

Außerdem wurde die Sinnhaftigkeit von Schutzmaßnahmen entweder nur genannt oder ausgeführt:

Genannt (Kurz): An heißen Tagen ist es wegen der Gefahren für die Gesundheit besonders wichtig, dass Sie Ihren Körper kühl halten und mit ausreichend Flüssigkeit versorgen. Dafür sollten Sie Folgendes beachten: trinken Sie ausreichend, duschen Sie lauwarm, halten Sie Ihren Wohnort kühl und lüften Sie frühmorgens und nachts, tragen Sie lange und weite Kleidung, meiden Sie körperliche Anstrengung in der Hitze.

Ausgeführt (Lang): An heißen Tagen ist es wegen der Gefahren für die Gesundheit besonders wichtig, dass Sie Ihren Körper kühl halten und mit ausreichend Flüssigkeit versorgen. Dafür sollten Sie Folgendes beachten: Trinken Sie ausreichend: Ihr Körper benötigt Flüssigkeit, um sich zu kühlen, den Blutdruck aufrechtzuerhalten, Nährstoffe zu verarbeiten, giftige Stoffe auszuscheiden und das Blut dünnflüssig zu halten. Daher ist es wichtig, genug zu trinken, auch bevor Sie Durst verspüren. Duschen Sie lauwarm: Zu kaltes Wasser kann den Körper dazu veranlassen, noch mehr Schweiß zu produzieren und dadurch geht noch mehr Flüssigkeit verloren. Daher ist es am besten, lauwarm zu duschen, um den Körper angenehm zu kühlen. Haltem Sie Ihren Wohnort kühl: lüften Sie nur früh morgens und nachts, also zu Zeitpunkten, in denen es draußen nicht zu warm ist, um die Hitze nicht rein zu lassen. Tragen Sie lange und weite Kleidung: Das kann den Körper zusätzlich kühlen, indem es die direkte Sonneneinstrahlung auf die Haut reduziert. Meiden Sie körperliche Anstrengung in der Hitze: Verschieben Sie Einkäufe oder Sport auf die kühleren Morgen- oder Abendstunden, so kann der Körper besser die Hitze regulieren und verliert nicht noch mehr Flüssigkeit

Erfasst wurde die Effektivität von Schutzmaßnahmen und die Bereitschaft, diese bei der nächsten Hitzewelle zu zeigen.

3.1 Wahrgenommene Effektivität der Schutzmaßnahmen

3.2 Bereitschaft, bei kommender Welle Schutzverhalten zu zeigen