1 Was ist Prosozialität?

Prosozialität wird als soziale Wertorientierung erfasst (Social Value Orientation, Murphy et al., 2011). Soziale Wertorientierung beschreibt die Art und Weise, in der Menschen die Konsequenzen von Handlungsoptionen für sich und andere abwägen (Fehr, Fischbacher, & Gächter, 2002). Je höher die soziale Wertorientierung, desto größer ist die Sorge um andere (Murphy, Ackermann, & Handgraaf, 2011).

In den Erhebungen wird Prosozialität folgendermaßen erhoben: Die Befragten teilen verschiedene Geldsummen zwischen sich und anderen auf. Daraus ergibt sich der Wert, den die Befragten dem Wohl anderer beimessen. Bis Anfang 2023 war Prosozialität ein Teil des Modells zur Handlungsbereitschaft.

2 Ergebnisse früherer Erhebungen

Achtung: Die nachfolgenden Analysen und Abbildungen beziehen sich auf vergangene Erhebungswellen.

2.1 Allgemeine Partizipationsbereitschaft

3 Erhebung von Prosozialität in den Erhebungen bis Welle 12 (Stand: 17.01.23)

3.1 Über die Zeit

4 Der Zusammenhang zwischen Prosozialität und Handlungsbereitschaft

Mehr Prosozialität ist schwach mit mehr Handlungsbereitschaft korreliert.

Interpretation der Korrelationskoeffizienten: In der folgenden Übersicht zeigen höhere Werte der r-Spalte einen stärkeren Zusammenhang an, Werte nahe Null zeigen, dass es keinen Zusammenhang gibt, um 0.1 einen kleinen Zusammenhang. Werte um 0.3 zeigen einen mittleren Zusammenhang, ab 0.5 spricht man von einem starken Zusammenhang. Ein negatives Vorzeichen bedeutet, dass hohe Werte der einen Variable mit niedrigen Werten der anderen Variable einhergehen.

Prosozialität
r p
Allgemeine Handlungsbereitschaft 0.24 <.001